Stützen in Tiefgaragen sind als wesentliche lastabtragende Bauteile hinsichtlich einer unmittelbaren Chloridbelastung im Fußbereich besonders gefährdet.
Auf der Grundlage von Schadensgutachten und einer detaillierten Schadenskartierung galt es, durch spezifische Nachweisführungen die Resttragfähigkeiten definierter Stützen für einzelne Bauzustände zu ermitteln und die Sanierungsplanung bis hin zur Bewehrungssubstitution in der Ausführung zu begleiten.
Bedingt durch unvollständige Bauunterlagen: Statik und Schal-/Bewehrungsplanung sowie durch lokale Besonderheiten gestaltete sich die statisch-konstruktive Untersuchung sehr umfangreich.
In Abhängigkeit von der Geometrie, den Schnittgrößen, dem Bewehrungsbau und dem Schadensgrad der Stützen war es erforderlich, die Sanierung mit differenzierten Abfangungen oder dem sogenannten Pilgerschritt-Verfahren durchzuführen.