Die einfeldrige Stahlbetonbrücke aus den 1950 Jahren liegt in einer ausgewiesenen Umleitungsstrecke der nahe gelegenen BAB A4 und war dem Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen.
Zur Erhöhung der Tragfähigkeit bzw. der Brückenklasse der Plattenbrücke wurde erstmals eine Verstärkungsschicht mit Carbonbeton unter vorwiegend nicht ruhender Beanspruchung ausgeführt. Die Verstärkungsschicht aus Carbonbeton mit lediglich 2 cm Dicke wurde an der Unterseite des Tragwerks angebracht. Aufgrund der Pilotanwendung im Brückenbau war eine Zustimmung im Einzelfall notwendig, um die Wirksamkeit der Verstärkungsschicht unter zyklischer Belastung nachzuweisen. Der minimalinvasive Eingriff in Verbindung mit der sehr kurzen Bauzeit ermöglichte eine wirtschaftliche und effektive Verstärkungsmaßnahme.
Bauherr:
LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und ingenieurtechnische Dienstleistungen mbH – Sachsen